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Superfoods: Weizengras - mehr als nur ein Trend

  • Dennis Kösters
  • 15. Aug. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Dieses Superfood erobert diverse Läden und Saft - Bars. Selbst Drogerieketten bieten mittlerweile Weizengras an. Doch warum ist dieses Produkt so beliebt? Worum handelt es sich und was macht den Stoff so einzigartig? All diese Fragen rund um Weizengras schauen wir uns nachfolgend an.

Was ist Weizengras?

Bei Weizengras handelt es sich um ein botanisches Produkt, was verwandt mit Süßgräsern ist. So soll es laut Aufzeichnungen bereits zu Zeiten der Volksstämme als Lebensmittel verwendet worden sein.

Weizengras ist überwiegend als Pulver erhältlich und wird aus den getrockneten Halmen des gekeimten Weizens hergestellt.

Was steckt im Weizengras?

Frisches Weizengras besteht zu etwa 70 % aus dem Blattgrün Chlorophyll und zählt deshalb zu den chlorophyllreichsten Pflanzen überhaupt. Chlorophyll ist mit dem menschlichen roten Blutfarbstoff Hämoglobin nahezu identisch. Der einzige Unterschied: Chlorophyll enthält Magnesium als Zentralatom während Hämoglobin einen Eisenkern besitzt.

Außerdem enthält Weizengras Provitamin A (auch bekannt als Beta Carotin), die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12, C, D, E, H und K, Folsäure sowie Pantothensäure. Auch Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Eisen, Jod, Kalium, Kobalt, Kupfer, Magnesium, Mangan, Natrium, Phosphor, Schwefel, Selen, Zink und alle wichtigen Aminosäuren (Alanin, Arginin, Asparaginsäure, Cystein, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin) sind enthalten. Ein wahrer Alleskönner also. In 100g Weizengras stecken ungefähr so viele Nährstoffe wie in etwa 2Kg Gemüse!

Wie wird Weizengras zubereitet und wie schmeckt es?

Weizengras ist im Geschmack leicht bitter, wenn es frisch ist. Er wird dennoch gerne pur als Saft verwendet, kann aber auch kleingeschnitten zum Salat oder einer Suppe beigeben werden.

Am Beliebtesten ist jedoch die Beigabe als Pulver z.B. zu einem Smoothie.

Wie kann Weizengras helfen?

Weizengras ist ein natürliches Lebensmittel. In der richtigen Dosierung kann Weizengras zu einer gesunden Ernährung beitragen und den Wohlfühlfaktor deutlich verbessern.

Weizengras ist ein Entgiftungsmittel, dass die Funktion der Leber unterstützen kann. Zudem erhält der Körper mehr Sauerstoff. Weiterhin reinigt Weizengras das Blut, hilft bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und außerdem wird auch die Fettverbrennung angeregt und gefördert.

Weizengras hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann somit bei Infektionen, gegen schmerzhafte Gelenke oder unterstützend bei einer Blasenentzündung eingesetzt werden.

Da Weizengras auch Vitamin B12 enthält, kann es für mehr Energie sorgen. Zudem ist es sehr wirksam gegen Müdigkeit und Trägheit.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Sofern Weizengras richtig konsumiert und dosiert wird, kommt es in der Regel nicht zu Nebenwirkungen. Da Weizengras jedoch eine stark entgiftende Eigenschaft hat, kann es bei dem einen oder anderen zeitweise zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel kommen. Auch Durchfall und allergische Reaktionen können auftreten. Wenn die Nebenwirkungen als zu stark empfunden werden, sollte die Dosis reduziert oder für einen Tag (oder auch mehrere Tage) mit der Einnahme pausiert werden.

Einnahmeempfehlung und Dosierung

Es macht einen Unterschied ob Weizengrassaft aus eigenem Anbau frisch zubereitet oder ein Weizengraspulver verwendet wird. Grundsätzlich gilt bei der Einnahme: Die Menge langsam steigern!

Weizengrassaft:

In der Anfangsphase beginnt man mit der Einnahme von einmal täglich ca. 20 ml. Nach einer Eingewöhnungszeit von drei bis fünf Tagen kann die Menge langsam fortlaufend auf 30 bis zu 100 ml – über den Tag verteilt – gesteigert werden.

Weizengraspulver:

Hier beginnt man mit etwa 3 Gramm pro Tag, in Wasser oder Saft verrührt. Nach der Eingewöhnungsphase können bis zu 10 Gramm über den Tag verteilt eingenommen werden.

Zeitpunkt der Einnahme:

Weizengras sollte immer auf nüchternen Magen eingenommen und danach mindestens eine halbe Stunde lang nichts gegessen werden. Sonst könnte es zu Übelkeit kommen. Außerdem kann es so seine beste Wirkung entfalten.

Was man beim Kauf beachten sollte

Wenn man Weizengras nicht selbst anbauen kann oder möchte, kann man auch auf qualitativ hochwertige Weizengras-Produkte im Handel zurückgegriffen.

Folgendes sollte dabei beachtet werden:

  • Ausschließlich hergestellt aus 100 % Weizengras

  • Natürlicher und biologischer Anbau ohne Einsatz von Pestiziden

  • Gentechnikfrei

  • Frei von Zusatzstoffen

  • Verarbeitung: ausschließlich junges Gras, fein gemahlen, Schontrocknung (Raumtemperatur – nicht hitzegetrocknet), Rohkostqualität!

  • Herkunftsland: Es gibt Produkte die direkt aus Deutschland oder Europa stammen. Es muss also nicht unbedingt China sein…

Also, wie ihr seht, hat Weizengras den Titel Superfood wirklich verdient. Probiert es aus und teilt eure Erfahrungen und Rezepte mit uns.

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