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„Ich bin noch ein gläubiger Mensch!“

  • Autorenbild: Christian Ehrhorn
    Christian Ehrhorn
  • 24. Feb. 2016
  • 12 Min. Lesezeit

Es ist ein Thema, was wieder an Popularität gewinnt: Die Prä-Astronautik. Besonders Sendungen wie „Ancient Aliens“ feuern das Interesse immer weiter an. Im Zusammenhang mit dieser Thematik fällt immer wieder ein Name: Erich von Däniken. Er gilt als Begründer der Prä-Astronautik. Seit den späten 60er Jahren teilt er die Ergebnisse seiner Forschungen in Form von Büchern mit der ganzen Welt. Wir sprachen mit dem charismatischen Schweizer über seine Arbeit, Religionen und Rätsel dieser Welt.

WatLos?: Was genau versteht man unter dem Begriff Prä-Astronautik?

EvD: Vor vielen Jahrtausenden, zu einem Zeitpunkt als unsere Vorfahren noch Steinzeitleute waren, da landeten mal Außerirdische. Unsere Vorfahren hatten keine Ahnung was sich abspielte und sie meinten irrtümlicherweise diese Außerirdischen seien Götter. Wir alle wissen, es gibt überhaupt keine Götter. Aber das ändert nichts daran, so ist die Überlieferung. Die sogenannten Götter verhielten sich ganz ähnlich, wie Ethnologen heute. Sie besuchten ein paar Stämme, lernten ein paar Sprachen, gaben Ratschläge und verdufteten dann irgendwann wieder. Allerdings mit dem Versprechen, in einer fernen Zukunft würden sie wiederkehren. Das ist der Grundgedanke, die Theorie der Prä-Astronautik.

WatLos?: Wie sind Sie zu dem Thema Prä-Astronautik gekommen?

EvD: Schau, ich bin ein inzwischen 81-jähriger Mann und sehr katholisch erzogen worden. Als junger Mann habe ich sechs Jahre in einem katholischen Jesuiten Internat verbracht. Ich war ein sehr tiefgläubiger Mensch. Ich übrigens heute noch ein gläubiger Mensch. Nur als Knabe sollte der liebe Gott für mich ein paar minimale Eigenschaften haben. Zum Beispiel, der liebe Gott macht keine Fehler, der liebe Gott braucht kein Fahrzeug um von Punkt A nach Punkt B zu gelangen, der liebe Gott ist überall gleichzeitig et cetera. Jetzt haben wir in der Schule Bibelübersetzungen machen müssen. Von alt Hebräisch oder Griechisch ins Lateinische und ins Deutsche. Und da steht, jeder kann es nachlesen in der Bibel, das dieser Gott in diese minimalen Eigenschaften nicht hat. Der liebe Gott, der fährt hernieder auf die Erde mit Rauch, Feuer, Beben, Lärm, Gestank, der ganze Berg erzitterte, es sah aus wie ein Schmelzofen. So beim Propheten Hesekiel. Dort wird der liebe Gott beschrieben mit einem Fahrzeug, was raucht, bebt und stinkt. Das Fahrzeug hat Flügel, hat Metallbeine. Man beschreibt den Lärm, wenn das Fahrzeug landet, und so weiter. All das habe ich als junger Mann lesen müssen. Und ich bekam zweifel an meiner eigenen anerzogenen Religion. Ich dachte mir, das kann doch alles nicht wahr sein. Der liebe Gott hat kein Fahrzeug. Und ich wollte einfach mal wissen, ob andere Gemeinschaften im Altertum auch solche Geschichten kennen, wie wir in der Bibel. Und damit hat das ganze Angefangen. Vor über 50 Jahren.

WatLos?: Gibt es denn für Sie noch Fragen die ungelöst sind, Entdeckungen die Sie nirgends zuordnen können?

EvD: Ja, der Katalog ist endlos. Wir wissen inzwischen mit Sicherheit, das können wir auch sauber belegen, das der Planet vor Jahrtausenden von Außerirdischen besucht worden ist. Aber wir haben kein blauen Dunst, wer diese Typen eigentlich waren. Wir wissen nicht woher sie kamen, mit welcher Technologie. wie haben sie es geschafft Lichtjahre zu überbrücken? Was wollten die überhaupt hier? Was war der Zweck? Es gibt viele offene Fragen die nicht beantwortet sind. Erich von Däniken gemeinsam mit Astronaut Edgar Mitchell (Foto: Tatjana Ingold)

WatLos?: Es soll vor vielen Jahren den berühmten UFO-Absturz in Roswell gegeben haben. Was halten Sie von dieser Geschichte? EvD: Das war 1947. Und ich war immer, Jahrzehnte lang, dagegen. Ich hielt nie etwas von Roswell. Das war alles nur ein UFO-Gespinst. Und dann habe ich meine Meinung ändern müssen. Das hat folgenden Grund: Vor wenigen Tagen ist der amerikanische Astronaut Ed Mitchell gestorben. Wir kannten uns seit Jahren, haben oft stundenlang unter vier Augen geredet. Und er ist ausgerechnet in Roswell aufgewachsen. Und Ed Mitchell sagte mir damals „Erich, die Geschichte ist wahr. Sie ist vertuscht worden. Da ist tatsächlich etwas außerirdisches abgestürzt. Die Militärs und wir haben gelogen. Wir haben lügen müssen, weil es gar nicht anders ging.“ Diese Aussage von Ed Mitchell lesen Sie heute im Internet. Sie finden Interviews wo er es sagt. Und der Mann war Doktor der Astrophysik, ein Astronaut, der sechste Mann auf dem Mond. Er hat nicht das geringste Interesse daran, sich lächerlich zu machen. In der Geschichte der Raumfahrt ist er so ein Held wie ein Kolumbus früher. Ed Mitchell und ein paar andere haben mich dazu gebracht, an dieser Roswell-Geschichte wirklich etwas zu finden. Man muss aber nach wie vor sagen, wir haben immer noch keinen objektiven Beweis. Niemand kann es beweisen. Alles was wir haben sind Aussagen. Damals, 1947, waren verschiedene Männer dabei. Es sollen auch außerirdische Leichen gefunden worden sein, die seziert worden sind. Das ist damals alles von den US-Militärs bestritten worden. Es hieß, es sein ein Heißluftballon gewesen. Damals waren Militärs und Ärzte dabei. Die sind heute gestorben. Und jetzt kommen die Witwen mit den Tagebüchern ihrer damaligen Ehemänner und sagen: „Entschuldigung, der hat das aufgeschrieben, da steht er hat tatsächlich an der Leiche seziert.“ Das ist alles komisch.

WatLos?: Für den Roswell-Zwischenfall gab es viele Beweise die als Fälschungen entlarvt wurden. Glauben Sie, die wurden extra angefertigt, um auf eine falsche Fährte zu locken? EvD: Ja, Fälschungen es gibt überall. Auch Kornkreise gibt es Echte und Fälschungen. Und das wird oft absichtlich gemacht. Man nennt das die Abteilung für Desinformation. Um die Leute zu verwirren und das alles ins Lächerliche zu ziehen. WatLos?: Sie waren in der ganzen Welt unterwegs, um Spuren der Außerirdischen zu finden. Gibt es solche Spuren auch in Deutschland? EvD: Eigentlich nicht, nein. Schau, die Außerirdischen von denen ich rede, die waren vor vielen Jahrtausenden da, in der Steinzeit. In unseren Breitengraden, Deutschland, Schweiz et cetera, waren damals Urwälder. Die Menschen waren Steinzeitleute. Die haben gejagt und Beeren gesammelt, aber es ist keine Hochkultur in unseren Breitengraden entstanden. Das hängt immer mit dem Klima zusammen. Alle Hochkulturen entstanden so rechts und links des Äquators.

WatLos?: In welchem Land haben Sie denn die meisten Spuren gefunden? EvD: Peru, Südamerika und natürlich Ägypten. Peru ist sensationell, was es da alles gibt. Da wäre zum Beispiel Puma Punku. Puma Punku ist ein Pfad, den habe ich als erster groß gemacht in meinen Büchern. Aber auch die Ebene von Nazca. Diese Wüstenfläche mit den Linien am Boden. Da wimmelt es von Fehlinformationen in Internet und von der archäologischen Seite. Doch die wahren Bilder werden nicht gezeigt. Ich habe 5.000 Bilder von Nazca in meinem Archiv. Wenn man die sieht, lernt man das Staunen wieder. In Ägypten wäre da die große Pyramide. Die ganze Archäologenschaft ist überzeugt, das Bauwerk wurde von einem Pharao errichtet, der hieß Cheops. Der Typ lebte so 2.500 Jahre vor Christus. Man nennt das vierte Dynastie. Es gab nur einen archäologischen Beweis dafür. Man fand in der Pyramide in einer der sogenannten Entlastungskammern ein mit roter Farbe aufgeschmiertes Zeichen. Das Zeichen „Khufu“. „Khufu“ ist das ägyptische Wort für Cheops. Und das ist von einem britischen Obers vor 150 Jahren entdeckt worden. Jetzt stellt sich definitiv heraus, es war der Oberst selbst, der die Farbe angebracht hat. Also es war alles ein Betrug. Es gibt keinen anderen Beweis für Cheops, es gab immer nur diese Schrift. Jetzt gibt es alte arabische Historiker die niemand kennt. Zum Beispiel Ibrahim Abdul Alms Muhdi. Der schrieb: „Die große Pyramide sei vor der Flut (Sinnflut, Anm. d. Red.) gebaut worden, von einem Herrscher namens Saurid. Der selbe Saurid würde bei den Hebräern Henoch heißen. Es gibt andere arabische Historiker, die das selbe sagen. Vor rund 2.000 Jahren waren alle damaligen Historiker, berühmten Menschen wie Theodor und Strato, in Ägypten. Und sie haben alle die ägyptischen Priester gefragt „Wer hat diese Pyramide gebaut?“. Und kein einziger wusste es. Die Priester hätten es wissen müssen. Doch sie haben alle gesagt, sie wissen es nicht. Woher kommt dann der Namen Cheops? Damals gab es einen Typen der hieß Herodot. Den kennen wir noch aus der Schule. Man nennt ihn den „Vater der Geschichtsschreibung“. Der lebte so 430 vor Christus. Er hat zwei Bücher über Ägypten geschrieben. Dort macht er klare Unterschiede zwischen dem was er mit eigenen Augen gesehen hat, und dem, was man ihm erzählte. Und er schreibt, man habe ihm erzählt, ein Tyrann namens Khufu, gleich Cheops, habe die Pyramide mit Hilfe von 100.000 Sklaven in nur 20 Jahren gebaut. Jetzt hatte die Archäologie einen Namen, Cheops. Deshalb heißt sie Cheopspyramide. Es wird ignoriert, dass alle anderen Historiker außer Herodot klipp und klar sagen, die Priester hätten nicht gewusst wer sie erbaut hat. Und Herodot sagt, man habe ihm das erzählt. Die Geschichte mit Cheops stimmt nicht. Und in unseren Jahren werden in der Pyramide immer mehr Gänge, Schächte und Korridore entdeckt. Die Öffentlichkeit erfährt nichts davon. Ich erfahre davon, weil an der Quelle, im Zentrum dieser Forschung stehe. Und da sind schächte, in die man nicht reinkriechen kann, weil die zum Beispiel eine Seitenlänge von 14 Zentimeter haben. Da kannst du nur einen Roboter hineinschicken. Und das passiert auch. Das ist wirklich das spannend. WatLos?: Wurde nicht schon vor Jahren auch schon eine Kamera in einen solchen Schacht geschickt? EvD: Nicht nur eine, mehrere. 1993 war das. Das war sogar ein Deutscher, Rudolf Gantenbrink. Wir sind alte Freunde. Der hat einen Roboter konstruiert, der ist 62 Meter in einen Schacht gefahren. Er kam an einer kleinen Tür zum Stillstand. Diese hatte zwei Metallbeschläge. Danach wurde es still um das Thema. Dann kam die amerikanische Gesellschaft National Geografic. Die hat einen neuen Roboter gebaut. Der hat ein Loch in die kleine Tür gebohrt und eine Kamera hineingeschoben. Da war ein Zwischenraum von 16 Zentimeter und dann wieder die nächste Mauer. Dann vergingen wieder Jahre, die Öffentlichkeit erfuhr nichts. Dann kam um ein reicher Mann aus Singapur. Der hat einen Roboter finanziert den nennt man „Jedi“. Jedi heißt übrigens auf arabisch Cheops. Und der hat ein Loch in die zweite Wand gebohrt. Da hinein hat man ein Endoskop geschoben. Damit wurden hunderte von Bildern gemacht. Endoskop sind kleine Bilder die man im Computer zusammenfügen muss. Jetzt sah man einen quadratischen Raum, mit etwa einen Meter Seitenlänge. Blitzsauber poliert. Und an der oberen Wand so etwas wie Schriftzeichen. Man weiß nicht ob es Schriftzeichen sind, es sind mit roter Farbe aufgemalte Zeichen. Jedenfalls mit Sicherheit keine Hieroglyphen, welche man zu Cheops Zeiten verwendet hätte. Es wird immer verrückter. Und die Öffentlichkeit erfährt nichts davon. (lacht) WatLos?: Warum wurden die letzten Aufnahmen der Pyramide so lange geheim gehalten? EvD: Unsere Gesellschaft ist so aufgebaut, dass wir vernünftig sein wollen. Ein Journalist will vernünftig schreiben. Jetzt sagt zum Beispiel die Wissenschaft „UFOs gibt es nicht“ aus bestimmten Gründen. Und die Wissenschaft hat soweit Recht, fachlich. Jetzt würden zum Beispiel ein Journalist ein UFO sehen. Er würden sogar gute Bilder machen. Damit geht er zum Chefredakteur und sagst „sie mal, das habe ich gesehen letzte Nacht, sensationell“. Und der ist auch überzeugt. Sagt aber, „ich kann es nicht ins Blatt bringen, weil sonst unser Blatt nicht mehr für vernünftig angeschaut wird“. Es geht dabei nicht um Verschwörung. Es geht immer um die gegenwärtige Geisteshaltung. Um die gerade herrschende Vernunft. WatLos?: Neben alten Steinmalereien, gibt es auch heute noch Völker, die astronautenähnliche Götter anbeten und diese auch als Kostüme nachbauen. EvD: Richtig, das gibt es an vielen Orten. Zum Beispiel bei den Hopi-Indianern, in Arizona in den USA. Die stellen seit Jahrtausenden Puppen her, sogenannte Kachinas, die sehen aus wie Außerirdische. Das selbe am oberen Amazonas. Das lebt der Stamm der Kayapó. Die haben jedes Jahr einen Tanz, bei dem sich der Medizinmann in einen Strohanzug kleidet. Der Strohanzug hat keine Öffnungen für Augen, Nase, Ohren oder Mund. Er repräsentiert den himmlischen Lehrmeister, der sie einst besucht habe. Davon gibt es sehr viele Beispiele. WatLos?: In ihrem beruflichen Leben haben Sie schon viel Erreicht. Haben Sie noch Wünsche und Ziele? EvD: Schau, ich habe bislang 41 Bücher geschrieben mit einer Weltauflage von 62 Millionen. Ich renne dauern in der Welt herum, vorwiegend in den USA und Australien, habe sehr viele Vorträge an Hochschulen. Ich bin eigentlich dankbar und zufrieden, dass ich in meinem Alter jeden Abend noch eine Flasche Wein trinken und Zigaretten rauchen kann, wie der Helmut Schmidt. WatLos?: Sie haben auch einen Freizeitpark erbaut. Was genau erwartet einen dort? EvD: Der ist hier in Interlaken ist im Berner Oberland. Da haben wir vor etwas 12 Jahren einen Freizeitpark eröffnet der hieß Mystery Park. Mit wunderbaren Pavillons, dreidimensionalen Shows, alles herrlich. Dann haben die Besitzer im Winter immer Geld verloren. Ich war nicht der Besitzer, ich habe die Texte und anderes gemacht. Dann haben die ein Jahr zugemacht. Aber seit Jahren ist der Park wieder offen, jedoch nur noch im Sommer. Der Park heißt jetzt Jungfrau Park. Dort kann man sich den ganzen Tag aufhalten und lernt das Staunen wieder. Ein Beispiel. In Peru gibt es eine Wüstenfläche namens Nazca. Wenn Sie als Tourist unten mit ihrem Auto in der Wüste sind, dann sehen Sie nichts. Übliche Wüste, Sand und braunes Gestein. Wenn Sie mit dem Flugzeug drüber fliegen, tauchen aus dem Sand plötzlich Figuren auf. Zuerst sehen Sie eine große Spinne, dann einen Affen, einen Kolibri und einiges mehr. Dann steigen Sie noch höher und jetzt tauchen in der Wüste auf einmal schnurgerade Linien auf. Die sehen aus wie Flugpisten. Ich habe immer gesagt, die sehen aus wie Flugpisten, es sind aber keine. Die beginnen abrupt und enden abrupt. Die längste 3,8 Kilometer lang. Was hat das mit diesem Park zu tun? Wir haben diese Wüstenfläche vom Helikopter mit zwei Kameras gefilmt. Eine Kamera leicht nach unten geneigt und die zweite direkt senkrecht auf den Boden. Im Jungfrau Park in Interlaken sitzen Sie in einem Auditorium wie in einer Uni. Sie sitzen auf einem Glasboden, vor Ihnen eine riesige Leinwand. Dann startet das Flugzeug. Auf der Leinwand sehen Sie, was die eine Kamera zeigt. Und jetzt, unter ihren Füßen zeigt der Boden, was die zweite Kamera gemacht hat. Das wird von unter rauf reflektiert. Man hat das Gefühl, man fliegt über diese Wüste von Nazca. Dabei hat man einen Kopfhörer auf. In acht Sprachen bekommen Sie ganz kurz erklärt, was die Wissenschaft sagt. Aber immer mit Fragezeichen. Ich selber habe die Texte gemacht für alle Pavillons im Park. Und ich habe sehr drauf geachtet, dass es kein Park der Rechthaberei wird, es endet immer alles mit Fragezeichen. Die Fakten sind da. Aber am Schluss hängen Sie in der Luft und fragen sich, was genau ist das eigentlich. WatLos?: Haben Sie noch ein Projekt an dem Sie gerade arbeiten, z.B. ein neues Buch? EvD: Ja, schreibe an einem Buch das trägt den Arbeitstitel „Zukunft hat immer Saison“. Egal welche Zukunft. Wir werden es erleben. Leserfragen:

Was halten Sie für den besten Beweis für Ihre Theorien? EvD: Da gibt es in Mexiko einen Ort der heißt Palenque. Und dort ist eine Pyramide, die nennt man „Tempel der Inschriften“. Sieben Meter unter dem Tempel, fand man eine Platte aus Stein. Die Platte ist 3,8 Meter lang und ich weiß nicht mehr genau wie breit. Und auf dieser Platte dargestellt, herausgemeißelt, ist ein Mann vor über geneigt, wie ein Motoradfahrer muss man sich das vorstellen. Mit beiden Händen bedient er Kontrolle, sitzt auf einem Sessel und hinter ihm kommt aus der Kappel ein Feuerschweif heraus. Das Ding ist mindestens 3.000 Jahre alt. Man weiß in der Archäologie, dass diese Darstellung den damaligen Herrscher von Palenque, der hieß Pakal, darstellt. Und früher glaubte man, Pakal sitze in einem Erdungeheuer und stürze in die Erde hinein. Inzwischen, die neuesten Maya-Übersetzungen von den Glyphen sagen „Nein, die ganze Platte ist ein Abbild des Kosmos, Pakal steigt hinaus, von der Erde weg hinauf ins Universum. Optisch ist das unglaublich eindrücklich. Sie sagen, Sie glauben an ein Leben nach dem Tod. Wie stellen Sie sich das vor? EvD: Da bin ich mir nicht sicher, ich hoffe es zumidest. Glaube ist richtig, aber Wissenschaftlich habe ich da nichts in der Hand. Aber nein, das weiß niemand, wie es dann aussieht. Schau, in der Astronomie rechnet man mit hunderten von verschiedenen Dimensionen. Man rechnet mit Dimensionen, die direkt neben unseren liegen und wir sehen sie nicht, wir fühlen sie nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass das was wir Geist nennen oder die Religion Bewusstsein, nach dem Tod in eine andere Dimensionen rüberwechselt. Aber was uns dort erwartet, da hat keiner eine Ahnung. Denken Sie, die heiligen Schriften wie die Bibel oder der Koran wurden bewusst von den damaligen Besuchern ins Leben gerufen? EvD: Nein, das haben immer die Menschen gemacht. Die Menschen haben nicht verstanden was los war und glaubten irrtümlicherweise, die Wesen die hernieder gekommen waren, seien Götter. Und so ist das eingewandert in die alten Überlieferungen. Übrigens, die Bibel ist nicht ein Wort, das von einem Mann geschrieben worden ist, das alte Testament ist ein Durcheinander von verschiedenen Autoren, geschrieben zu verschiedenen Zeiten, mit verschiedenen Ansichten, das ist alles kunterbunt. Nun gibt es im alten Testament auch verschiedene Überlieferungen der ersten Person, als „ich sah“, „ich hörte“, „ich war dabei“. Und einer davon, einer der Augenzeug eines außerirdischen Besuchs ist der Prophet Hesekiel. Den findet man im alten Testament so ziemlich gegen Ende. Wie steht Ihre Familie zu Ihrer Arbeit im Bereich der Prä-Astronautik? EvD: Die sind natürlich alle dafür. Ich habe eine Tochter die ist Journalistin, die ist dafür, ich habe zwei Enkelkinder, die sind auch schon über 22, die sind auch dafür, Ehefrau, mit der ich seit 55 Jahren verheiratet bin, und Geschwister sowieso. Das sind alles alte Damen und Herren inzwischen. Wie würden Sie den heiligen Geist mit dem heutigen Wissen beschreiben?

EvD: Kann man nicht beschreiben, es gibt ihn gar nicht. Ich glaube nicht an den heiligen Geist, das ist eine Erfindung des Christentums. Irgendwann im dritten Konzil hat jemand den heiligen Geist eingeführt. Das ist Quatsch. Was sind Ihre Hobbys neben der Prä-Astronaut und dem Forschen?

EvD: Ich habe keine Hobbys (lacht). Mein Beruf ist mein Hobby. Ich lese unglaublich viel und unglaublich gern, natürlich wissenschaftliche Literatur über Raumfahrt, über Genetik, über Veränderungen des Erbguts, über Archäologie, das ist mein Hobby. Und gleichzeitig Beruf. Was essen Sie gerne? EvD: Ich bin selber ein sehr guter Koch. Ich koche gerne pikant. Also wenn man bei mir Spaghetti Bolognese isst, dann hat es Pfiff. Wenn man bei mir ein ungarisches Gulasch isst, dann hat es absolut Würze. Nichts langweiliges, keine Spitalkost. Etwas wollte Erich von Däniken uns zum Schluss noch mit auf den Weg geben:

EvD: Am Ende meiner Vorträge sage ich immer das Folgende: Verehrte Gäste, bitte glauben Sie nicht an das, was sie hier gesehen und gehört haben, sondern kontrollieren Sie es. Ich drehe mich noch im Grab um, wenn irgendwelche Spinner daher kommen und aus meinem Gedankengut so etwas wie eine Sekte machen. Das ist das Letzte was ich will. Ich bin kein Guru, ich bin nichts derartiges. Ich stelle eine Sache zur Diskussion, versuche sie zu belegen, mit guten Indizien, aber da kann man anderer Meinung sein.

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