RALF MOELLER IM GESPRÄCH
- Christian Ehrhorn
- 30. März 2016
- 3 Min. Lesezeit
Der deutsche Gladiator spricht über seine Arbeit vor der Kamera und Lebensqualität durch Fitness.

Wat Los?: Sie sind als Bodybuilder bekannt geworden. Betreiben Sie den Sport noch heute?
Ralf Moeller: Na klar, jeden Tag ein Workout, mal im Studio, mal draußen oder auch zu Hause oder im Hotel, nur mit dem eigenen Körpergewicht, das ist so effizient, dass daraus sogar mein eigenes Fitnessprogramm „Hollywood fit“ entstanden ist.
Durch Ihre Erfolge als Sportler sind Sie zur Schauspielerei gekommen. Waren die ersten Schritte vor der Kamera schwer für Sie?
Es war eine neue Welt für mich, doch mit gutem Training war ich vorbereitet und auch meine Erfahrung bei den Bodybuilding Meisterschaften, bei denen ich vor großem Publikum aufgetreten bin, waren ein gutes Training.
Arbeiten Sie als Schauspieler lieber in amerikanischen oder in deutschen Produktionen?
Für mich ist es ideal, dass ich beide Welten habe, von der mega Hollywood Produktion, bis hin zum kleinen künstlerischen Independent Film. Beides hat seine Reize und Vorteile. Der Aufwand bei den Blockbuster Produktionen, wie damals Gladiator oder auch The Tourist, ist gigantisch aber es sind heute alles nicht rein amerikanische Produktionen, sondern internationale. Bei diesen Megafilmen arbeiten einfach die besten Fachleute aus der ganzen Welt.
Seit Anfang der 90er leben Sie in Los Angeles. Was sind die größten Unterschiede vom Leben in den USA zum Leben in Deutschland?
Das kommt ganz darauf an, wo man lebt in den USA oder in Deutschland – insgesamt dauert es länger einen Film auf die Beine zu stellen, da es viel Bürokratie in Deutschland gibt. Nimmt man jetzt aber z.B. zwei Städte, wie L.A. und Hamburg: dann ist schon mal das Wetter ein großer Unterschied. Das Leben in L.A. spielt sich viel draußen ab, alles ist lässiger aber auch körperbetonter, daher betreibt eigentlich fast jeder Sport und achtet auch auf eine gesunde Ernährung. Hamburg dagegen habe ich immer als sehr elegante, konservative Businessstadt kennengelernt.
Sie sind seit langem mit Arnold Schwarzenegger befreundet. Verbindet Sie besonders Ihre Vergangenheit als Bodybuilder?
Ja, wir haben uns über den Bodybuilding Sport kennengelernt und wir gehen noch heute oft zusammen trainieren. Aber wir fahren auch Ski oder Harley Davidson zusammen oder gehen zum Golf spielen.
Wird es mal einen gemeinsamen Film mit Ihnen und Arnold Schwarzenegger geben?
Dies hat es schon und wird es vielleicht auch mal wieder geben.
Gibt es eine Person, mit der Sie den Wunsch haben, einmal zusammenzuarbeiten?
Da gibt es nicht nur eine, es faszinieren mich Persönlichkeiten wie Tarantino, Spielberg und Scorsese.
Mit „Hollywood-Fit“ haben Sie ein eigenes Fitness-Programm erstellt. Für welche Zielgruppe ist dieses Programm gedacht?
Eigentlich habe ich das Programm für Männer im „besten Alter“ wie mich gemacht. Doch wenn man sich die Zahlen anschaut, nutzen es Männer von 16 bis an die 80 Jahre. Sogar Frauen trainieren gerne mit meinem Programm.Es geht einfach um ein gutes Körpergefühl, Fitness und um einen schlanken, definierten Körper – in jedem Alter, egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittene.
In Ihrem Fitness-Programm, wie in anderen auch, soll man in 10 Wochen fit werden. Was hat es mit dieser Zeit von 10 Wochen auf sich?
8, 10 oder 12 Wochen sind eigentlich egal – man sollte nur über eine längere Zeit regelmäßig trainieren, damit sich der Körper daran gewöhnt und man auch nach dieser Zeit weitermacht. Dann kann man, das hat mir meine Erfahrungals aktiver Sportler gezeigt, auch mit einem einfachen, gezielten Training zuhause viel erreichen. Dies muss auch nicht sehr lange sein, nur eben regelmäßig und gepaart mit einer gesunden Ernährung, daher gibt es in meinem Programm auch jede Menge Ernährungstipps.
Wie wichtig ist Fitness für Sie, was die Lebensqualität angeht?
Fitness ist das A und O, denn wie sagte schon das alte lateinische Sprichwort „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“ Nach einem Training denkt und arbeitet es sich viel besser und man hat eine bessere Lebensqualität . Man ist fitter, aktiver, wacher, schneller und dies bei regelmäßigem Training bis ins hohe Lebensalter.
Wie oft treiben Sie selber Sport?
Eigentlich täglich mindestens 90 Minuten.
Haben Sie Tipps für Menschen, die nach langer Zeit wieder mit dem Sport anfangen und fit werden möchten?
Mein Programm „Hollywood-fit.de“ kaufen und loslegen oder sich in einem Fitnesscenter anmelden. Aber es hilft schon jeden Tag eine ½ Stunde flott zu gehen. Man muss einfach den eigenen „Schweinehund“ überwinden und täglich aktiv sein.Merken
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