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Elbstrand in Gefahr? Altonaer Bürger wollen geplanten Radweg verhindern

  • Autorenbild: Christian Ehrhorn
    Christian Ehrhorn
  • 29. März 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Es ist eine Idylle mit tollem Ausblick auf die Elbe: Der Strand in Altona. Jetzt befürchten Bürger jedoch, dass es mit der Idylle bald vorbei sein wird. Denn der Senat plant einen Radweg über den Strand zu bauen.

Foto: Jochen Wolfart

"Auf dem schmalen Fußweg an den Kapitänshäusern vorbei, kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Anliegenden, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen – die einen fühlen sich bedrängt und missachtet, die anderen gegängelt", begründet Eva Botzenhart, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen in Altona, die Überlegung eines Radweges am Elbstrand. "Der Weg ist eine Schiebestrecke für Radfahrende, nur leider hält sich nicht jede*r daran. Seit Jahren ist die Beschwerdelage in Övelgönne recht hoch. Für dieses Problem suchen wir eine Lösung. Das Ziel ist es, nicht nur eine Entlastung für die Fußgänger*innen und die Anlieger*innen zu schaffen, sondern auch den Radfahrenden Rechnung zu tragen, die natürlich den gleichen Anspruch auf einen hohen Freizeitwert ihres Radfahrens geltend machen können wie die Strandbesucher*innen." Eine Überlegung die einigen Anwohnern und Freunden des Elbstrands gar nicht passt. Und so wurde die Bürgerinitiative "Elbstrand retten" ins Leben gerufen. Eine der Initiatorinen ist Christiane Petersen: "Das Bürgerbegehren ist kein Anliegen der Anwohner - sehr viele Menschen aus ganz Hamburg und weit darüber hinaus wollen sich für den Erhalt des Strandes, so wie er ist, einsetzen. Wir bekommen dazu viele Mails und Postings. Am Bürgerbegehren teilnehmen dürfen aber nur die Bürger des Bezirks Altona. Und auch wenn viele von uns selbst gern Radfahren, so sind wir doch viele, die meinen: EIn Radweg über den Elbstrand vor Oevelgönne zerstört das schönste Naherholungsgebiet unserer Stadt." Um den Bau eines Radweges zu verhindern, hat die Initiative "Elbstrand retten" begonnen, Unterschriften zu sammeln. 6.000 müssen es mindestens werden. Auf die Frage, ob es einen Plan-B gäbe, sollte diese Zahl nicht erreicht werden, antwortete Christiane Petersen: "Nein. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Unterschriften zusammengekommen." Bis jetzt wurde ein Drittel der benötigten Unterschriften gesammelt. Was den Plan des Radwegbaus angeht stellt Grünen-Politikerin Eva Botzenhart aber klar: "Noch kann niemand sagen, wie eine gute Lösung aussehen könnte, denn es gibt noch keine Planung und entsprechend keine Planskizze. Darstellungen, die Sie in der Zeitung oder im Netz gesehen haben, sind allesamt reine Spekulation." MerkenMerken

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