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Kinokritik:Star Wars VIII - Die letzten Jedi

  • Autorenbild: Christian Ehrhorn
    Christian Ehrhorn
  • 13. Dez. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Fotos: © 2017 Lucasfilm Ltd. All Rights Reserved

Möge die Macht mit Rian Johnson und Episode 8 sein,

das war zumindest für Fans von seinen bisherigen Arbeiten der größte Wunsch, denn trotz der Trailer fragte man sich, ob Rian Johnson den enormen Druck durch das Franchise gewachsen ist und es vor allem schafft gegen die Steilvorlage von Abrams die mit gemischten Gefühlen bei der Fanbase ankam standzuhalten.  

Den Fakt ist, das Episode 7 sich zu sehr nach einem Weg auf Nummer Sicher angefühlt hat und teils sich sehr vielen Versatzstücken aus Episode 4: Eine neue Hoffnung bediente. Diese Tatsache und da der Titel des neuen Abenteuers die letzten Jedi heißt, lag die Befürchtung nahe, das Disney sich erneut auf vorhandenem beruft und die Fans eine Art modernere Variante von „Das Imperium schlägt zurück“ geliefert bekommen, weswegen einige auf Raten Johnsons die Trailer mieden um komplett unvoreingenommen das neue Weltraumspektakel zu erleben.  

Die Überraschung geglückt und die Freude das der Film einen anderen Weg als Abrams einschlägt und vor allem Johnson selbst den Film sich zu eigen macht, dürfte vielen SciFi Fans ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Gerade Episode 8 schafft es auf spektakuläre Weise sich durch clevere Kniffe, wie die Story in eine komplett andere Richtung als die Trailer vermuten ließen zu lenken und den Zuschauer mit einer Fülle von neuen Elementen wie die Finanzierung bzw. die Profitgier einiger ominöser Herrschaften die Schattenseiten, des Krieges zu verdeutlichen, auch Sklaverei, Tierquälerei und andere nur zu aktuelle Thematiken spielten im neuen Weltraumabenteuer eine große Rolle.  

Johnson selbst, legte mehr Wert auf die Entwicklung der Charaktere deren Facetten gerade in Episode 8 mehr zum tragen kommen und bis dato außergewöhnliche Möglichkeiten dem Zuschauer eröffnen mit dem verknüpfen von alten und neuen Handlungssträngen und der Rolle der Skywalker Familie im Ganzen , wenn diese auch einen bei näherer Betrachtung eher kleineren Part einnimmt, jedoch einen essentiell wichtigen um die Handlung voranzutreiben und eine Achterbahn der Emotionen vom Zaun zu brechen, denn auch wenn Lukes und Leias Anteil eher gering ist, tauchen sie immer im richtigen Moment auf um der Handlung einen weiteren Schub zu verpassen und den Zuschauer mehr ins Geschehen zu involvieren.  

Dennoch die Fragen, die sich in Episode 7 eröffneten, werden auch hier nicht in Gänze beantwortet beziehungsweise größtenteils ignoriert, da sie keinen wesentlichen Bezug zu diesem Teil haben und so können wir nur hoffen, dass sich des Rätsels Lösung am Ende des Tunnels zu erkennen gibt.  

Vom Wirkungsgrad her polarisiert Episode 8 wahrscheinlich von allen bisherigen Teilen am meisten, durch seine recht unkonventionelle Herangehensweise, die sich jedoch erst im Laufe des Films offenbart, da der Anfang die routinäre, handelsübliche Schiene nicht abzulegen versucht und den damit verbundenen Einstieg erheblich erschwert, doch wenn man diese Hürde überwunden hat, wird der Rest eine Spazierfahrt intergalaktischen Ausmaßes und lässt die kleinen Schnitzer recht schnell in Vergessenheit geraten.  

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