Erneuter Messerangriff in Hamburg
- Christian Ehrhorn
- 20. Apr. 2018
- 1 Min. Lesezeit

Am heutigen Freitagmorgen riefen Anwohner des Friedrich-Ebert-Dammes in Wandsbek die Polizei. Grund dafür war ein Mann, der gegen 6:30 Uhr morgens mit einem Messer bewaffnet auf der Straße Passanten bedrohte. Schnell vor Ort, versuchen die Polizeibeamten den offenbar geistig verwirrten, barfüßigen Mann dazu zu bewegen, dass Messer fallen zu lassen. Als dies nicht erfolgreich war und der Messer-Mann drohend auf die Polizisten zuging, feuerte einer der Beamten einen Warnschuss ab. Als dies den Angreifer auch nicht stoppte, gab es für die Polizei nur noch eine Möglichkeit: den Täter mit der Waffe aufzuhalten. Mit einem gezielten Schuss, traf einer der Beamten das Bein des Angreifers und beendete so sein treiben. Der verletzte Täter wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht. Später teilte die Polizei mit, dass es sich bei dem Angreifer um einen 24-Jährigen aus Kamerun handelt. Die Untersuchung zum Schusswaffengebrauch des Beamten hat das Dezernat für Interne Ermittlungen (DIE) übernommen. In der letzten Zeit scheinen sich Messerangriffe in der Stadt zu häufen. Aus diesem Grund fordern einige Politiker eine verschärfung des Waffengesetzes im Bezug auf Messer. Experten der Polizei hingegen glauben, dass dies nicht zu einem Erfolg führen würde. So sagte der Vorsitzende des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) André Schulz: „Das Waffenrecht ist hinsichtlich Messer und Stichwerkzeugen schon recht scharf, eine weitere Verschärfung wäre sinnlos.“
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