Ärzte-Irrsinn in Hamburg
- Christian Ehrhorn
- 1. Dez. 2017
- 1 Min. Lesezeit

Erika B. ist 88 Jahre alt. In dem Alter tritt auch die eine oder andere Krankheit auf. So hat Frau z.B. eine vergrößerte Schilddrüse. Diese drückt auf die Luftröhre und erschwert ihr das Atmen. Soweit der Befund der Hausärztin. Nun geht es an die Therapie. Und da beginnt der Ärzte-Irrsinn. Denn zu der vergrößerten Schilddrüse kommt noch ein schwaches Herz. Somit kommt eine Operation in dem Alter nicht mehr infrage. Bestrahlung wird empfohlen. Von ihrer Hausärztin wird sie an das irsraelitische Krankenhaus verwiesen. Die Enkelin von Erika B. versucht einen Termin für eine Beratung zu vereinbaren. Doch dort heißt es: “Wir bieten keine Bestrahlung an, nur Operationen.” Weiter kann man dort nicht helfen. Nächster Versuch. Diesmal in der Asklepios Klinik in St. Georg. In der Abteilung für Strahlentherapie. Doch auch von dort bekommt Frau B’s Enkelin nur zu hören, dass dort nur operiert werden würde. Doch die Enkelin von Frau B. gibt nicht auf. Der nächste Anruf geht zum Strahlentherapiezentrum Harburg. Das Absurde: Auch dort wird gesagt, man biete keine Strahlentherapie an. Bestimmt klappt es im UKE, dachte man sich nach den ersten Fehlersuche. Nachdem man Frau B. dort zuerst an das Strahlentherapiezentrum Harburg verweisen wollte, versuche man dort zu helfen. Doch nach kurzer Zeit in der Warteschleife wurde man aus der Leitung geworfen. Erneute Rückrufe im UKE verliefen ins Leere, da nur ein Besetztzeichen ertönte. Erst im Sekretariat bekam Frau B’s Enkelin wieder jemand an den Hörer. Dort versprach man einen zeitnahen Rückruf. Auf den Frau B. bisher wartet.
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